Abuna Yemata, von Axum nach Mekele

Für die Fahrt von Axum nach Mekele habe ich einen Wagen organisiert. Kombiniert mit einer Tour in die Denakil Depression ab Mekele, war dies die schnellste und günstigste Gelegenheit, in einem Tag dahin zu kommen und auf dem Weg wenigstens eine der berühmten Tigray-Kirchen anzuschauen. Landschaftlich bietet die Strecke wieder einiges.

Tigray Kirchen

Der Abstecher führt zu Abuna Yemata, einer der spektakulärsten Kirchen. Mitten in den Berg gehauen, muss man zunächst eine Stunde bergauf wandern und klettern, bis man zu einer fast senkrechten Steilwand kommt, die einige Löcher aufweist, an denen man nach oben klettern kann. Schwindelfrei sollte man schon sein. Mehrere Männer aus der Umgebung stehen bereit, um einem den besten Weg nach oben zu zeigen, hier den rechten Fuß hin, hier jetzt mit der linken Hand in die Mulde greifen, … Man bekäme das garantiert auch alleine hin, insbesondere, weil die Helfer schon ganz schön hetzen, aber es ohne sie zu versuchen geht leider nicht, dafür sind sie zu präsent. Ein ordentliches Trinkgeld wird nach dem Runtersteigen schon erwartet.

Abuna Yemata – Tigray Kirchen

Die Kirche liegt in der Felsspalte (oben links das „V“)

Abuna Yemata
Tigray Kirchen – Abuna Yemata

Die Kirche bietet einige sehr schöne Malereien aus dem 5. Jahrhundert und konnte aufgrund seiner Abgeschiedenheit bis heute erhalten bleiben.

Tigray Kirchen – Abuna Yemata

Und auch der Priester, lässt es sich nicht nehmen, einem alles genau zu erklären und dann natürlich auch Bakschisch zu erwarten.

Die Fahrt bis Nach Mekele dauerte noch bis in den Abend. Und entgegen der bisherigen Erfahrungen, sind die Gästehäuser in Mekele ziemlich voll und erst das Dritte hat noch Zimmer frei.

Tigray