Von Glenorchy, nördlich von Queenstown führt eine Straße ins Paradies, bzw. nach Paradise. Etliche Kilometer Gravelroad, die man durch Flussläufe, Waldwege und Felder rumpelt, bis man am Ende vor traumhafter Kulisse steht und ab dann nur noch zu Fuß in die Berge wandern könnte.
Und selbst die Schafe sehen so aus, als würden sie paradiesisch relaxen:
Zweites Tagesziel war der Sylvan Lake, der wesentlich leichter zu erreichen war und nach einer kurzen Wanderung durch Wald verwunschen zwischen den Hügeln liegt.
Bildsprache kann so blumig sein.
Abends geht’s noch kurz nach Queenstown. Allerdings stimmt irgendwas mit den Häusern nicht…
Die Tage nach Neujahr waren unheimlich voll und Unterkünfte, insbesondere rund um Queenstown Mangelware und extrem überteuert. Deshalb sind wir froh eine kleine private Pension etwas außerhalb gefunden zu haben, deren Besitzer, ein Exil-Schweizer, seit 27 Jahren Haus und Garten nach seiner Fantasie gestaltet. Es nennt sich Little Paradise und macht seinem Namen alle Ehre.
Am nächsten morgen dann auch gleich wieder nach Queenstown und dann weiter. Aber erstmal Kiwis gucken, im Kiwi Birdlife Park. In mehreren Kiwi-Häusern leben einige dieser putzigen Vögel, die man in der Wildnis so gut wie nie zu Gesicht bekommt. Die Tiere, mit ihren riesigen Schnäbeln, der dauergebückten Körperhaltung und der Wenigkeit, mit der die leicht unförmigen klopsartigen Tiere sich bewegen, mal live zu sehen ist schon sehr lustig.
Mit der Gondel geht’s dann noch rauf auf den Berg, um den Ausblick auf Queenstown zu genießen, bis wir diesem Mekka an Action und Extremsport den Rücken kehren. Die Stadt ist aktuell wahnsinnig überlaufen und dieses für uns schon krampfhafte Werben für jegliche Art von Adrenalinkick, lässt uns etwas zwiespältig auf die Stadt blicken.