Am ersten Tag im Oman passiert noch nicht so viel. Um 3 Uhr ankommen, kurz etwas schlafen, das Auto abholen, die Tour planen, einkaufen und ein wenig Sightseeing. Aber eins nach dem anderen. Schon bei der Vorbereitung der Reise fiel mir auf, dass ich die Vielfalt vom Oman massiv unterschätzt habe und meine Reise leider nur für zwei Wochen gebucht habe. In diesen zwei Wochen soll es mit einem 4WD und Dachzelt durch den wilden Oman gehen. Nach der Übernahme des Mietwagens, der Einweisung in das Camping-Equipment, bespreche ich mit Chris von Nomadtours meine Route. Spontan fällt die Entscheidung, morgen gleich in den Süden nach Salalah zu fahren und von dort mich wieder bis nach Muskat vorzuarbeiten. In 14 Tagen ist das machbar, auch wenn man dafür den Norden des Landes nicht so ausgiebig erkunden kann. Was ich über die Dofar-Region höre, ist allerdings so vielversprechend, dass ich mich darauf einlasse.

Also wird erstmal eingekauft, was man so für zwei Wochen im Auto brauchen könnte. Nachmittags bleibt dann noch ein wenig Zeit Muskat selbst zu erkunden. Die Stadt zieht sich über mindestens 40km als schmaler Streifen an der Küste entlang. Die Sultan Qaboos Grand Mosque ist die große Sehenswürdigkeit hier. Dummerweise ist Samstag und die Moschee für Besucher geschlossen. Ich befürchte, dass ich auch nicht vor Samstag in zwei Wochen wieder nach Muskat komme und werde die Moschee daher wohl nicht von innen sehen können. Also bin ich so gut es geht drum herumgelaufen und habe versucht, wenigstens einen kleinen Eindruck von ihr zu bekommen.

Weiter geht’s nach Muthra mit dem Fischerhafen, dem alten Fort und dann zum Al Alam Palast, dem Palast des Sultans.

Muskat macht einen unglaublich sauberen Eindruck. Insbesondere die Bereiche rund um die Moschee und den Palast findet sich kein Blatt auf der Straße. Auch darf man in der Nähe des Palastes nur vorwärts einparken. Ich musste mein Auto noch einmal wenden. Warum konnte man mir nicht erklären, nur dass das eben so sei.

Zum Abschluss nehmen mich diese Jungs noch mit auf eine kleine Spritztour durch das Viertel, bis ich den Tag mit Kebab und Hummus ausklingen lasse, um morgen mit Sonnenaufgang loszufahren.