So langsam muss ich mich für die Rückreise wappnen, und dazu gehört einen PCR-Test für den Flug zu machen. Im Krankenhaus in Nizwa geht das. Es geht ziemlich geschäftig und durcheinander zu vor der Rezeption, bei der mir nicht klar ist, welcher Schalter wofür ist. Es gibt aber zum Glück jemanden, der das ganze im Blick hat und mich an die richtige Stelle weist. Nachdem ich die 10 Rial für den Test bezahlt habe soll ich erst die Treppe runter und dann die Treppe rauf laufen. Runter befindet sich das Labor im Krankenhaus und ca. 20 Leute stehen dicht gedrängt beieinander vor der Tür, wo auch ich mich melden soll. Wieder nimmt sich jemand meiner an und besorgt die richtigen Papiere, mit denen ich dann die Treppe rauf darf, wo dann der Test auch durchgeführt wird. Im Moment an dem ich ankomme ist der Barcode-Drucker kaputt gegangen und eine Ärztin (?) schreibt mit unglaublicher Geschwindigkeit 8 Etiketten für meine Patientenakte, jedes Etikett mit vollen Namen, Fallnummer und Rechnungsnummer. Ich hätte 5-Mal solange gebraucht und mich mindestens 3-Mal verschrieben.
Als das geschafft ist, fahre ich nach Sur. Einer größeren Küstenstadt im Osten des Landes. Später am Tag wäre sicher mehr los gewesen und auch die Sonne brennt ziemlich, so dass ich die Stadt nur kurz erkunde und statt dessen ins Wadi Tiwi fahre. Dies ist die mit Abstand steilste Straße, die ich bisher hier gefahren bin und das erste Mal nutze ich die Getriebeuntersetzung des Autos. Am Ende des Tracks kommt man in ein kleines Dorf, wo auch die Jungs schon darauf warten, einen durch eine Art Labyrint-Garten zu einem Wasserfall zu führen.
Auf den Weg zurück dämmert es schon und ich suche mir einen geschützten Platz am Strand. Allerdings bin ich damit nicht alleine, mindestens alle 100m steht ein anderes Fahrzeug. Von Donnerstag auf Freitag sind schon eine Menge Wochenendcamper aus Muscat unterwegs. Manche von ihnen schlagen Ihre Camps mit extra Toilettenzelten, Lichterketten, Flutlichtscheinwerfern und Musikanlage auf.