Die letzten Tage führten uns von Tadapani nach Dobato mit Muldai Peak, Khopra Danda und heute dann nach Swanta. Khopra Danda war das erklärte Ziel unseres Treks, also sind wir jetzt bereits wieder auf dem Weg zurück und steigen von 3700 m auf 2200 m hinab.
Die Blicke auf die Berge des Himalaya verändern sich jeden Tag und die Sonnenaufgänge werden immer spektakulärer. Die ersten Tage Trecking waren auch noch ganz gut machbar, mit ca 7 km am Tag, gestern sind wir jedoch an unser (wenig trainiertes) Limit gekommen. Los ging es vor Sonnenaufgang mit einem kurzen Weg von 1,5 km auf den Muldei Peak und danach für fast 8 Stunden 14 km erst mehr als 700 m runter und dann fast 900 m wieder hoch auf fast 3700 m. Aber wir haben es 15 min vor der Dunkelheit geschafft.
Grundsätzlich schläft man in sogenannten Tea-Houses, die günstige und sehr simple Übernachtungen und meist fantastisches nepalesisches Essen anbieten. Wenn man Glück hat gibt’s sogar mal eine warme Dusche und wenn die Stromversorgung stabil genug ist, sogar WLan. Neben den „Zimmern“, die aus sehr einfachen Betten und Bettdecken mit reichlich Erfahrung bestehen, und zum Teil nur durch Blech oder dünnste Presspappe voneinander getrennt sind, verbringt man die Nachmittage und Abende vor dem Kaminofen in der Messe und versucht der frostigen Kälte in der Höhe zu trotzen.
Die heutige Wanderung war dann von der Distanz her mit 9 km kein echtes Problem. Allerdings 1400 m in meist steilem Gelände abzusteigen ist dann aber schon ganz schön anstrengend. Ein verdrehtes und gezerrtes Knie macht uns dann auch noch ein paar Sorgen und wir kürzen unser Trecking etwas ein und wollen die nächsten zwei Tage den einfacheren Weg nehmen, bis wir wieder in Gefilde vorstoßen, in denen man sich von einem Jeep abholen lassen kann.
Aber auch so sind wir bereits mit so vielen Eindrücken gesegnet, dass wir uns kaum vorstellen können, irgendetwas zu verpassen, wenn wir jetzt abkürzen.
Das Gefühl, wenn Sieben- und Achttausender auf einen herabschauen, die Wolken, die von einem auf den anderen Moment auf- und wieder abziehen, die Fassungslosigkeit, wenn man nach ein paar Stunden vor dem Kamin ins Freie tritt, und plötzlich steht dort der Himalaya, wo vorher nur eine Nebelwand war, sich zwischen einer Yakherde durchzuschlängeln, die die merkwürdigsten grunzenden Laute von sich gibt, und einzelne Yaks durchaus leicht reizbar erscheinen… all das kann man nicht beschreiben und auch nicht in Fotos wiedergeben, aber hier trotzdem meine Impressionen der letzten Tage:



















